Veranstaltungen im September 2024–August 2025

  • - "Sagt nicht, dass ihr jüdisch seid, denn das ist gefährlich ..." - mit der Herausgeberin der Zeitschrift "Exil" Dr. Editha Koch
    "Sagt nicht, dass ihr jüdisch seid, denn das ist gefährlich ..." - mit der Herausgeberin der Zeitschrift "Exil" Dr. Editha Koch

    "Sagt nicht, dass ihr jüdisch seid, denn das ist gefährlich ..." - mit der Herausgeberin der Zeitschrift "Exil" Dr. Editha Koch


    10. September 2024

    Podiumsdiskussion mit der Herausgeberin Dr. Edita Koch - Eine Kooperation der Brechtforschungsstätte und des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben

    Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815

    Die wissenschaftliche Zeitschrift „Exil“, in ihrer Art einzigartig und international anerkannt, erscheint seit 1981. Sie ist die Stimme von Emigranten der Jahre 1933 bis 1945, von denen zahlreiche heute in Vergessenheit geraten wären, gäbe es „Exil“ und ihre Gründerin und Herausgeberin Edita Koch nicht. Sie wurde als Tochter tschechischer Juden geboren. Ihr Vater überlebte das KZ Auschwitz. Nach dem Krieg musste die Familie aus der kommunistischen Tschechoslowakei fliehen. Edita Koch ließ sich in Frankfurt nieder, studierte Germanistik, Slawistik und Judaistik, promovierte mit einem Thema zur Exilliteratur und wurde Leiterin des Archivs von Suhrkamp, „Brechts Verlag“. Die Zeitschrift „Exil“ wurde dann zu ihrem Lebenswerk, Edita Koch vielfach geehrt, auch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Sie erzählt über ihr Leben, ihre Zeitschrift, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Situation im Nahen Osten und in Deutschland.

    Edita Koch, Frankfurt/Main
    Jürgen K. Enninger, Stadt Augsburg, Referent für Kultur, Welterbe und Sport
    Dr. Carmen Reichert, Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
    Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim, Brecht-Forschungsstätte Augsburg
    Moderation: Dr. Christina Rossi, Universität Dortmund

  • - DIE FARBEN DER ZEIT - Lyrik von Sigune Schnabel und Philipp Létranger
    DIE FARBEN DER ZEIT - Lyrik von Sigune Schnabel und Philipp Létranger

    DIE FARBEN DER ZEIT - Lyrik von Sigune Schnabel und Philipp Létranger


    15. September 2024

    Sigune Schnabel und Philipp Létranger lesen aus ihren aktuellen Werken

    Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815

    Sigune Schnabel ist seit Jahren aus der deutschen Lyrik nicht mehr wegzudenken. Ihre Gedichte zeichnen sich durch ihre oft magische Perspektive aus, sind stilistisch und musikalisch unverwechselbar. Sie liest aus ihrem neuesten Gedichtband "Die Zeit hat ihre Farben verloren".
    Philipp Létranger machte erst in den letzten beiden Jahren als Lyriker auf sich aufmerksam; zuletzt gewann er 2023 den Jurypreis beim Literaturwettbewerb der Gruppe 48. Er liest aus seinem Gedichtband "zwischen die kriege geworfen".
    Im Rahmen der Lesung werden die Beiden als Premiere auch ihren gemeinschaftlich erstellten lyrischen Dialog "Flickwerk" vortragen. Hier wird Lyrik erlebbar als Brücke zwischen zwei verschiedenen Generationen und Werdegängen.
    Die Lesung wird musikalisch von Sigune Schnabel an der Harfe umrahmt.

    Sigune Schnabel studierte in Düsseldorf Literaturübersetzen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet und hat neben zahlreichen Publikationen in Anthologien und Zeitschriften inzwischen auch vier eigene Gedichtbände veröffentlicht. Mehr unter https://sigune-schnabel.de/

    Philipp Létranger hat Physik studiert und lebt seit 1975 in München. In den letzten Jahren wurde seine Lyrik mehrfach ausgezeichnet. Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften erschien im Dezember 2022 sein Gedichtband "zwischen die kriege geworfen" in der Reihe edition offenes feld. Mehr unter https://philipp-letranger.webador.de/

  • - BRECHT UND KONSORTEN I Therese Giehse „Ich hab nichts zum sagen“
    BRECHT UND KONSORTEN I Therese Giehse „Ich hab nichts zum sagen“

    BRECHT UND KONSORTEN I Therese Giehse „Ich hab nichts zum sagen“


    06. Oktober 2024

    Stefan Schön liest aus dem Interview-Buch mit der Schriftstellerin Monika Sperr „Ich hab nichts zum sagen“, das ein Jahr vor Giehses Tod 1974 herauskam.

    Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815

    Vielen dürfte sie als Darstellerin aus der Fernsehserie Münchner Geschichten (Regie: Helmut Dietl) aus den 70ern bekannt sein. Aber die Giehse war mehr: Sie war Bert Brechts erste Mutter Courage in der Uraufführung 1941 am Züricher Schauspielhaus. Mit ihrem Geburtsdatum 6. März 1898 war die Münchnerin Therese Giehse nur weniger als 4 Wochen jünger als der im Februar geborene Brecht.
    Als versierte Schauspielerin war sie in den 20er Jahren schon Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. Die ‚Große Giehse’, wie sie genannt wurde, war Zeit ihres Lebens immer eine politische Frau. Als Jüdin floh sie vor den Nationalsozialisten ins Ausland über die Stationen Zürich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Österreich bis in die Tschechoslowakei.
    Nach 1945 stand sie in unzähligen Rollen in München, in Berlin am Berliner Ensemble, am Züricher Schauspielhaus, in Salzburg und auch in Wien auf der Bühne.


    Stefan Schön (© Charlotte Bruhn-Schön)

  • - Vorstellung des Chapbooks „der narr“ von blumenleere: zwischen Tarot, Ayahuasca und Phantasmagorien
    Vorstellung des Chapbooks „der narr“ von blumenleere: zwischen Tarot, Ayahuasca und Phantasmagorien

    Vorstellung des Chapbooks „der narr“ von blumenleere: zwischen Tarot, Ayahuasca und Phantasmagorien


    20. Oktober 2024

    blumenleere liest aus ihrem bei Rodneys Underground Press erschienenen Chapbook „der narr“

    Eintritt frei.
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815

    Dasselbe enthält drei Endlosschleifen – literarische Experimente (in der zweiten Person), bei denen die Lesenden nach jedem Abschnitt selbst entscheiden, wie es weitergeht, und die meist wieder zurück in sich münden. Veränderung durch Erkenntnisgewinn: eine Lernkurve. Der titelgebende Text, poetische Prosa, basiert lose auf dem Tarot de Marseille nach der Auslegung Alejandro Jodorowskys und thematisiert, in einem phantastischen Sinne autobiographisch, verschiedene Möglichkeiten einer Reise gen Selbstfindung; Stichwörter: Ayahuasca, Tarot, Meditation, Analytische Psychologie, Peru.
    „unterwegs“, wiederum, erzählt vom unablässigen Wandel per se, der in seiner berauschenden Vielfalt durchaus lähmende Routine – ein Paradoxon? – werden kann, sofern du nicht die Regeln knickst & sie, drastisch mutiger werdend, durchbrichst.
    Und „ur atoms know no age“ reduziert das Konzept dieser Art Erfahrung, indem sie sie beinahe schon karikiert, auf ihren absoluten Wesenskern.

    Mehr Info zu blumenleere hier:
    https://www.literaturport.de/lexikon/persona-blumenleere/
    https://www.blumenleere.de/

    Zudem gibt sie die u.a. Zeitschrift „zur philosophie des schenkens“ heraus.
    https://zurphilosophiedesschenkens.wordpress.com/


    Michael Johann Bauer/blumenleere (Foto: blumenleere)

  • - Mein anfällig gewordenes Herz. Lesung mit Ulrike Schrimpf
    Mein anfällig gewordenes Herz. Lesung mit Ulrike Schrimpf

    Mein anfällig gewordenes Herz. Lesung mit Ulrike Schrimpf


    10. November 2024

    Gedichte–Lesung, Gespräch und Musik

    Eintritt 10 €
    Telefonische Anmeldung in der Buchhandlung am Obstmarkt: 0821-518804

    Die Schriftstellerin Ulrike Schrimpf liest aus ihrem neuen Lyrikband Mein anfällig gewordenes Herz, mit Bildern von Axel Holst. Am Klavier Jens Wietschorke.

    Ulrike Schrimpf, geboren in Berlin, lebt und arbeitet seit vielen Jahren als freie Schriftstellerin, früher in Wien und seit einem Jahr in Augsburg. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter einen Roman und ein Theaterstück, Lyrik, Kinderromane, Sach-und Fachbücher, und ist für ihre Schreiben mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden. Zurzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Roman mit dem Arbeitstitel Als wir erwachten.

    Moderation und Gespräch: Kurt Idrizovic (Buchhandlung am Obstmarkt)

    Eine Veranstaltung der Buchhandlung am Obstmarkt in Zusammenarbeit mit der Regio Augsburg Tourismus GmbH.


    Ulrike Schrimpf

  • - Leise Gleise – eine poesievolle Wort-Klang-Bild-Reise
    Leise Gleise – eine poesievolle Wort-Klang-Bild-Reise

    Leise Gleise – eine poesievolle Wort-Klang-Bild-Reise


    17. November 2024

    Rhythmische Texte und meditative Gitarrenklänge in der Lounge im Brechthaus

    Eintritt: 15 €, ermäßigt 12 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821 - 4540815

    Schmidts rhythmische Texte und Auszüge aus Reisegedichten von Rainer Maria Rilke verbinden sich mit Zugrattern und meditativen Gitarrenklängen.

    Martyn Schmidt (spoken word, sampling), Stefan Barcsay (Gitarre)

    Stefan Barcsay

  • - „Die wahre Geschichte vom Rotkäppchen“
    „Die wahre Geschichte vom Rotkäppchen“

    „Die wahre Geschichte vom Rotkäppchen“


    08. Dezember 2024

    Asa Mohr liest aus ihrem Debütroman

    Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815

    Asa Mohr ist Dipl. Pädagogin, Märchenerzählerin und seit kurzem Autorin. In dieser Lesung wird sie ihren Debütroman „Die wahre Geschichte vom Rotkäppchen“ präsentieren. Dieses Werk enthält viele wichtige Botschaften, die der Autorin am Herzen liegen, insbesondere die zentrale Botschaft: „Glaub an dich“.

    Asa Mohr möchte mit ihrem Buch Frauen zu ermutigen, an sich selbst zu glauben und ihre eigenen Wege zu gehen. Die poetische Neuerzählung der altbekannten Geschichte vom Rotkäppchen ist nicht nur ein psychologisches Märchen, sondern auch ein Aufruf zur Inspiration und zum Handeln. Sie bietet neue Blickwinkel auf Partnerschaft und Selbstfindung und sie lädt dazu ein, die eigene Liebesgeschichte in die Hand zu nehmen. Das Buch soll Leserinnen und Lesern ab 14 Jahren die Augen, Ohren und das Herz öffnen, um sich selbst und ihr Gegenüber besser zu verstehen. Es erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, das von seiner Großmutter ein rotes Samtkäppchen geschenkt bekommt und sich am Leben erfreut. Doch eine Begegnung mit einem Wolf im Wald verändert alles.

    Die Lesung wird mit selbst gedichteten Liedern untermalt.


    Asa Mohr