Veranstaltungen im April 2021–April 2022
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Leseklasse Brecht
Leseklasse Brecht
Offene Lesestunde für jedermann mit den Werken Bert Brechts
Die Veranstaltung muss voraussichtlich verschoben werden. Ein neuer Termin steht leider noch nicht fest.
Eintritt 6 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• mit Erik Völker
Wann haben Sie das letzte Mal jemandem etwas vorgelesen? Die, die kommen, und die, die wollen, lesen an diesem Vormittag aus dem Schaffen von Bertolt Brecht vor. Bringen Sie Ihren Lieblings-Brecht mit oder finden Sie spontan Ihren Brecht in der Präsenzbibliothek. Lesen Sie uns etwas vor aus einem Brief, aus einem Theaterstück, ein Gedicht, kurzweilig oder als längerer Text – Hauptsache, Sie geben Brecht Ihre Stimme. Fünf Minuten lang. Sie können natürlich auch einfach nur zuhören und auf diese Weise Bert Brecht und seine Werke kennenlernen.
Erik Völker - -
VORTRAG | Mit Vierzeilern gegen Propagandafotos: Brecht schreibt an der „Kriegsfibel“
VORTRAG | Mit Vierzeilern gegen Propagandafotos: Brecht schreibt an der „Kriegsfibel“
Bertolt Brechts „Fotoepigramme“ – ein Meisterwerk der Epigramm-Form
Eintritt 6 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• mit Dr. Michael Friedrichs
Fotos wirken. Sie zeigen nicht einfach Ausschnitte der Welt, sondern vermitteln einen bestimmten Blick auf diese Welt. Propagandafotos sind ganz bewusst auf solche Wirkung berechnet. Brecht, der sich viele Gedanken über Massenmedien machte, sammelte Bilder vom Zweiten Weltkrieg aus Zeitungen und Zeitschriften und versuchte, den Betrachter mithilfe von pointierten Vierzeilern (Epigrammen) zu einer kritischen Sicht auf das jeweilige Bild anzuleiten. Bertolt Brecht nannte diese Vierzeiler „Fotoepigramme“ – sie gelten als Meisterwerk der Epigramm-Form. Die Veröffentlichung der Sammlung mit 69 Bildern und Texten als Buch gelang Brecht erst 1955 in der DDR.
Der Vortrag des Brecht-Experten Dr. Michael Friedrichs findet in Kooperation mit dem Brechtkreis Augsburg statt.
Dr. Michael Friedrichs - -
VORTRAG | Brecht, die Emigranten und der Rundfunk nach dem Zweiten Weltkrieg
VORTRAG | Brecht, die Emigranten und der Rundfunk nach dem Zweiten Weltkrieg
Radiobeiträge als Quellen der Remigrationsforschung
Eintritt 6 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D.
Bei dem Vortrag „Emigranten, auch Bertolt Brecht, und der Rundfunk nach dem 2. Weltkrieg: Rückkehr, auch Heimkehr?“ geht es um die Exilanten und den Rundfunk – ein bislang nur wenig bekanntes Gebiet der Exilforschung. Denn Hörfunk-Sendungen gingen als eher volatil-fluide Zeugnisse der Geschichte zumeist verloren. Doch durch das gesprochene Wort wirken sie anders – und direkter – nach. Wie wirkte sich dies auf die Exilforschung, zumal auf die Remigrationsforschung nach Kriegsende aus? Dieser Frage widmet sich der Referent mit Originalaufnahmen – nicht zuletzt mit Blick auf den vom Rundfunk begeisterten Bertolt Brecht.
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D., war von 1991 bis 2001 Vorstand und Direktor der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main und Potsdam-Babelsberg. In seine Amtszeit fiel die Gründung des Rundfunkarchivs Ost für Archive von Hörfunk und Fernsehen der DDR. Er ist Mitglied im Vorstand der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Deutschen Nominierungskomitees des UNESCO-Programms „Memory of the World“.
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D. - -
BRECHTWOCHE 2021 | Eröffnung und Vortrag - Bertold Brecht und die "Lügenpresse"
BRECHTWOCHE 2021 | Eröffnung und Vortrag - Bertold Brecht und die "Lügenpresse"
Eine Schmähkampagne, ein Weihnachtsgedicht und Marieluise Fleißers „Pioniere in Ingolstadt“
Eintriit frei
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Jürgen K. Enninger (Stadt Augsburg, Referent für Kultur, Welterbe und Sport, Eröffnung)
• Dr. Karl-Georg Pfändtner
• Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen HillesheimMitte 1926 wurde Brecht Opfer eines Hetzartikels, der in der evangelischen, protonationalsozialistischen
Tageszeitung „München-Augsburger Abendzeitung“ erschien. Dieser Beitrag wurde wenige Tage später Anlass eines anonymen Schmähbriefs an die Geschäftsleitung der Augsburger Haindlschen Papierfabriken, bei denen Brechts Vater als Kaufmännischer Direktor tätig war. Es handelt sich um eine der schlimmsten bekannten Verunglimpfungen Brechts und seiner Familie. Überdies bündeln beide Dokumente (an diesem Abend im Original im Brechthaus zu sehen) eine ganze Reihe von bewussten wie unbewussten Bezugnahmen und Querverweisen auf Biografisches wie auch auf das Werk Brechts und spiegeln in sehr markanter Weise Zeitgeschichte wider.Seit Oktober 2020 ist Religionspädagoge und Kulturwirt Jürgen Korbinian Enninger Referent für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg. Vorher leitete er das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München sowie das Regionalbüro für Bayern im Kompetenzzentrum des Bundes für Kultur- und Kreativwirtschaft.
Zudem war er haupt- wie ehrenamtlich im Musikverlagswesen sowie im Musikmanagement – unter anderem an der Bayerischen Staatsoper – tätig. Enninger ist seit 2018 Mitglied im Beirat Bildung und Diskurse des Goethe Instituts.Dr. Karl-Georg Pfändtner ist Leiter der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, international gefragter Ausstellungskurator und Referent sowie freier Mitarbeiter der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Er ist in zahlreichen Ausschüssen und internationalen Komitees aktiv und war unter anderem an den Universitäten Wien und Erlangen mit Lehraufträgen betraut.
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim ist Leiter der Brecht-Forschungsstätte Augsburg, Professor der Universität Augsburg und Professor h.c. der Staatlichen Iwan-Franko-Universität Zhytomyr, Ukraine. Der Autor beziehungsweise Herausgeber von mehr als dreißig Büchern und 100 Beiträgen zu Themen der Neueren Deutschen Literatur veröffentlicht in Medien in insgesamt acht Ländern und ist überdies (Mit-)Herausgeber von sieben nationalen wie internationalen Buchreihen, Jahrbüchern und Zeitschriften. Seine Schwerpunkte sind, neben Brecht, Wilhelm Müller, Georg Büchner, Thomas Mann, Musikrezeption in der Literatur und Opern Mozarts.
Jürgen Enninger
Dr. Karl-Georg Pfändtner
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim - -
BRECHTWOCHE 2021 | Vortrag "Glücksgott - Träume in finsteren Zeiten"
BRECHTWOCHE 2021 | Vortrag "Glücksgott - Träume in finsteren Zeiten"
Das „Glücksgott“-Projekt im zeit- und werkgeschichtlichen Kontext
Eintritt frei
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Prof. Dr. Helmuth Kiesel, Universität Heidelberg
• Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim (Einführung)In jenen „finsteren Zeiten“, in denen Brecht glaubte, seine ganze Schreibkunst dem Kampf gegen den „Anstreicher“ widmen zu müssen, überkam ihn doch auch immer wieder die Sehnsucht nach einem anderen, besseren und schöneren Leben. In solchen Momenten entstanden ab 1939 einige „Lieder des Glücksgotts“. Diese wollte Brecht zunächst in einem Zyklus mit demselben Titel zusammenfassen: „ein ganz und gar materialistisches Werk, preisend,das gute Leben‘ (in doppelter Bedeutung). Essen, Trinken, Wohnen, Schlafen, Lieben, Arbeiten, Denken, die großen Genüsse“. Später wollte er daraus eine Oper machen, doch kam diese über einen Entwurf nicht hinaus.
Der Vortrag von Prof. Dr. Helmuth Kiesel skizziert das ganze „Glücksgott“-Projekt im zeit- und werkgeschichtlichen Kontext.Prof. Dr. Helmuth Kiesel war bis 2015 Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Heidelberg. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen, insbesondere zur Literatur des 20. Jahrhunderts, zuletzt "Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1918 bis 1933" (Beck-Verlag München, 1.300 S.). Außerdem Artikel und Rezensionen in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Derzeit arbeitet er an einer Literaturgeschichte 1933 bis 1945.
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim ist Leiter der Brecht-Forschungsstätte Augsburg, Professor der Universität Augsburg und Professor h.c. der Staatlichen Iwan-Franko-Universität Zhytomyr, Ukraine. Er ist Autor bzw. Herausgeber von mehr als dreißig Büchern und 100 Beiträgen zu Themen der Neueren Deutschen Literatur, veröffentlicht z.T. in internationalen Medien in insgesamt acht Ländern. Hillesheim ist überdies Herausgeber bzw. Mitherausgeber von sieben nationalen wie internationalen Buchreihen, Jahrbüchern oder Zeitschriften. Seine Forschungsschwerpunkte sind, neben Brecht, Wilhelm Müller, Georg Büchner, Thomas Mann, Musikrezeption in der Literatur und Opern Mozarts.
Prof. Dr. Helmuth Kiesel
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim - -
BRECHTWOCHE 2021 | Vortrag "Diese scheußliche Karikatur"
BRECHTWOCHE 2021 | Vortrag "Diese scheußliche Karikatur"
Brecht als erfundene Figur in Roman und Theater
Eintritt frei
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Dr. Tanja Kinkel, Schriftstellerin und Bestsellerautorin
• Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim (Einführung)Die Figur des Kaspar Pröckl in Lion Feuchtwangers Roman "Erfolg" ist ein frühes, wenn nicht das erste Beispiel für ein fiktionalisiertes Porträt Brechts (der darüber nicht amüsiert war und sein Bestes tat, um Feuchtwanger die Veröffentlichung auszureden). Jahrzehnte später benutzt Christopher Hampton die Figur "Brecht" in seinem Stück "Geschichten aus Hollywood" als ironischen Kommentar und Hommage zugleich. Tanja Kinkel spricht in ihrem Vortrag darüber, was die beiden Porträts gemeinsam haben, was sie unterscheidet und wie ein Autor selbst zur literarischen Figur wird.
Dr. Tanja Kinkel studierte Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft. Sie erhielt bisher acht Kultur – oder Literaturpreise, Stipendien in Rom, Los Angeles und an der Drehbuchwerkstatt der HFF München. Sie ist Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland, außerdem Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft. Ihre 20 Romane wurden in 15 Sprachen übersetzt und erschienen in einer Auflage von mehr als 7 Millionen Exemplaren.
Dr. Tanja Kinkel
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim - -
BRECHTWOCHE 2021 | Marcel Reich-Ranicki: die Biografie
BRECHTWOCHE 2021 | Marcel Reich-Ranicki: die Biografie
Zum 100. Geburtstag des unvergleichlichen Kritikers
Eintritt frei
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Dr. Uwe Wittstock
• Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim (Einführung)Für Marcel Reich-Ranicki zählte Bertolt Brecht zu den wichtigsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Er ist ihm zu Beginn der 1950er Jahre in Warschau begegnet und beschreibt seine Erinnerungen an ihn in seiner Autobiografie "Mein Leben". Viel weniger bekannt ist, dass Reich-Ranicki im Frühjahr 1953 in Polen eine Rezension über den DDR-Lyriker Erich Weinert schrieb, die in der DDR zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Kulturminister Johannes R. Becher und Peter Huchel führte, in die sich auch Brecht mit großem Engagement einschaltete. Aus diesen Lebensspuren und aus Essays, die der Literaturkritiker Reich-Ranickis später über Brechts Werk schrieb, lässt sich seine Hochachtung vor allem für den Lyriker Brecht rekonstruieren.
Dr. Uwe Wittstock, 1955 in Leipzig geboren, war Lektor im S. Fischer Verlag, Literaturredakteur bei der "FAZ", der "Welt" und im "Focus". In der Literaturredaktion der FAZ arbeitete Dr. Uwe Wittstock von 1980 bis 1989 eng mit Reich-Ranicki zusammen. Er gab zehn Jahre lang die Literaturzeitschrift "Neue Rundschau" heraus. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet. Seit 2018 arbeitet Dr. Wittstock als freier Schriftsteller.
Dr. Uwe Wittstock
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim - -
BRECHTWOCHE 2021 | Bertolt Brecht. Hatte er wirklich ein rheumatisches Fieber?
BRECHTWOCHE 2021 | Bertolt Brecht. Hatte er wirklich ein rheumatisches Fieber?
Medizinischer Vortrag zur Gesundheit Bertolt Brechts
Eintritt frei
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Prof. Dr. Henning Zeidler, Internist und Rheumatologe
• Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim (Einführung)Wegen Herzbeschwerden und neuromuskulärer Symptome in seiner Jugend wurde bei Bertolt Brecht von Stephen Parker ein rheumatisches Fieber postuliert. Ausgehend vom heutigen rheumatologischen Wissensstand lässt sich aus den vorliegenden Dokumenten nicht ableiten, dass Brecht sicher ein rheumatisches Fieber hatte. Allenfalls ist eine ganz ungewöhnliche Manifestation eines rheumatischen Fiebers zu vermuten mit atypischer rheumatischer Chorea und sehr atypischem Verlauf einer rheumatischen Karditis.
Einige Abweichungen vom klassischen Krankheitsbild führen zu umfangreichen differenzialdiagnostischen Überlegungen. Eine mögliche psychosomatische Genese durch funktionelle Herzbeschwerden muss auch dann postuliert werden, wenn eine zeitweise vorangegangene organische Ursache nicht ausgeschlossen werden kann. Nur der Einsatz der heute verfügbaren weiterführenden Diagnostik würde es möglich gemacht haben, die Herzsymptomatik von Brecht in seiner Jugend zweifelsfrei zu diagnostizieren und von funktionellen Herzbeschwerden abzugrenzen. Sein Tod infolge einer bakteriellen Endokarditis mit Nachweis von Coli Bakterien infolge eines urologischen Eingriffs mit nachfolgenden Fieberschüben und Pyelonephritis ist hingegen durch ärztliche Dokumente belegt und zweifelsfrei nachvollziehbar.Prof. Dr. med. Henning Zeidler ist Professor für Innere Medizin und Rheumatologie, Emeritus, ehemaliger Direktor der Abteilung Rheumatologie, Department Innere Medizin, an der Medizinischen Hochschule Hannover. Zur Zeit führt Prof. Dr. med. Henning Zeidler eine private Praxis im Rheumatologikum Hannover.
Prof. Dr. Henning Zeidler
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim - -
BRECHTWOCHE 2021 | Brechtabend „Brecht und das Boxen“
BRECHTWOCHE 2021 | Brechtabend „Brecht und das Boxen“
Literarische Blütenlese über das Drama des Boxkampfes
Eintritt frei
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Dr. Uwe Wittstock
• Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim (Einführung)Kaum eine andere Sportart begeistert die Schriftsteller weltweit so sehr wie das Boxen. Auch für Brechts Literatur spielte das Boxen eine besondere Rolle. Er hat oft über das Boxen geschrieben, Essays, Gedichte, Erzählungen. Woher diese Begeisterung? Wer den Blick nicht ausschließlich auf Brecht richtet, sondern der Rolle des Boxsports in der Weltliteratur betrachtet, entdeckt bezeichnende Charakteristika, die sich auch in Brechts Beschäftigung mit dem Boxsport wiederfinden. Das ist der Grund für eine unterhaltsame literarische Blütenlese über das Drama des Boxkampfes, seine Schrecken und Schönheiten sowie zu seinen lyrischen Qualitäten.
Dr. Uwe Wittstock, 1955 in Leipzig geboren, war Lektor im S.Fischer Verlag, Literaturredakteur bei der "FAZ", der "Welt" und im "Focus".
Er gab zehn Jahre lang die Literaturzeitschrift "Neue Rundschau" heraus. Seit 2018 arbeitet er als freier Schriftsteller.
Zuletzt von ihm erschienen: "Karl Marx beim Barbier. Leben und letzte Reise eines deutschen Revolutionärs" (Blessing Verlag).
Dr. Uwe Wittstock
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim - -
Leseklasse Brecht
Leseklasse Brecht
Offene Lesestunde für jedermann mit den Werken Bert Brechts
Eintritt 6 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• mit Erik Völker (Staatstheater Augsburg)
Wann haben Sie das letzte Mal jemandem etwas vorgelesen? Die, die kommen, und die, die wollen, lesen an diesem Vormittag aus dem Schaffen von Bertolt Brecht vor. Bringen Sie Ihren Lieblings-Brecht mit oder finden Sie spontan Ihren Brecht in der Präsenzbibliothek. Lesen Sie uns etwas vor aus einem Brief, aus einem Theaterstück, ein Gedicht, kurzweilig oder als längerer Text – Hauptsache, Sie geben Brecht Ihre Stimme. Fünf Minuten lang. Sie können natürlich auch einfach nur zuhören und auf diese Weise Bert Brecht und seine Werke kennenlernen.
Erik Völker - -
LESUNG | Druckfrisch: neue Lyrik aus Brechts Geburtsstadt Augsburg
LESUNG | Druckfrisch: neue Lyrik aus Brechts Geburtsstadt Augsburg
Neuerscheinungen von Lyrikern aus Augsburg
Eintritt 6 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Knut Schaflinger (Journalist und Lyriker)
• Siegfried Völlger (Buchhändler und Schriftsteller)
• Michael Schreiner (Moderation)Zeitgenössische Wortkunst aus der Geburtsstadt des großen Lyrikers Brecht: Die in Augsburg lebenden Dichter Knut Schaflinger und Siegfried Völlger stellen ihre neuen Werke vor: Der 1951 in Graz geborene, heute in Augsburg lebende Journalist und Filmemacher Knut Schaflinger, als Lyriker für etliche Preise nominiert beziehungsweise ausgezeichnet, sinniert in seinem aktuellsten Werk „Die Unrast der Atome“ über ewige Themen – Natur, Gefühle, Zeit.
Siegfried Völlger, 1955 geboren und aus dem Bayerischen Wald stammend, beschreibt in seinem neuen Band „Pilzfreund Bielers Posaune“ geduldig, gelassen und hoffnungsvoll Begegnungen mit nur scheinbar unscheinbaren Menschen und Dingen.
Die Veranstaltung wird von Michael Schreiner moderiert.
„Die Unrast der Atome“ von Knut Schaflinger
„Pilzfreund Bielers Posaune“ von Siegfried Völlger - -
LESUNG | Brecht und Konsorten - Siegfried Lenz: „Die Deutschstunde“
LESUNG | Brecht und Konsorten - Siegfried Lenz: „Die Deutschstunde“
Große Literatur – vorgestellt im Brechthaus
Eintritt 6 €, die Lesung findet um 11 Uhr und um 15 Uhr statt.
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Stefan Schön
Das Thema des 1968 erschienenen Romans ist die Loslösung eines Sohnes vom strengen und schwierigen Vater. Polizist Jepsen – der „nördlichste Polizeiposten Deutschlands“ – erhält in Berlin den Auftrag, dem nonkonformistischen Künstler Max Ludwig Nansen in der Zeit des National sozialis mus das vom NSRegime ausgesprochene Malverbot zu übermitteln und dieses Verbot anschließend auch zu überwachen. Der Sohn des Polizisten – Siggi – ist wie der Vater mit dem Maler befreundet und gerät in einen Gewissenskonflikt. Er versucht die Bilder Nansens zu retten und stellt sich damit offen gegen den Vater. Ihren speziellen Reiz bekommt die Romanstruktur durch immer wieder eingeblendete Reminiszenzen, die in die Rahmenhandlung eingebunden sind: Siggi Jepsen muss als Zögling einer Anstalt für schwer erziehbare Kinder als Bestrafung einen Aufsatz mit der Überschrift „Die Freuden der Pflicht“ verfassen. Schulheft um Schul heft füllt Siggi Jepsen mit Erinnerungen an die Geschichte seines Vaters.
Stefan Schön - -
VORTRAG | „Brecht in der Wikipedia: Von den Mühen der Ebenen“
VORTRAG | „Brecht in der Wikipedia: Von den Mühen der Ebenen“
Eintritt 6 €.
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735Wiki-Einträge zu Brecht und Brecht-Melodien
• Frank Seiß (Vortrag)
• Stephanie Knauer (Klavier)
• Karin Kurzendörfer (Gesang)Ist Wikipedia aus der Zeit gefallen? Die aufwendige Bemühung um zuverlässige und stets aktuelle enzyklopädische Information wird von Leserinnen und Lesern unvermindert gern genutzt. Wikipedia hat aber Schwierigkeiten, Autorinnen und Autoren zu finden, die sich der anonymen Arbeit mit der dafür erforderlichen Frustrationsbereitschaft widmen. Der Lektor Frank Seiß stellt Wikipedia-Einträge zu Bertolt Brecht vor. Dazu gibt es Brecht-Lieder, deren Melodien unter Umständen eine komplizierte Geschichte haben.
Veranstalter: Brechtkreis - -
KONZERT UND SCHAUSPIEL | Lyrik und Lied
KONZERT UND SCHAUSPIEL | Lyrik und Lied
Ausgewählte Lieder mit Texten Bert Brechts
Eintritt 10 €, erm. 8 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Lea Sophie Salfeld (Schauspielerin und Sängerin)
• Geoffrey Abbott (Klavier)Brechts Lyrik ist ein enormer Fundus an Menschlichkeit, an Vision und an Zeitkritik. Von seinen rund 2300 Gedichten sind hunderte als großartige Lieder vertont worden.
In einem exklusiven Programm für das Augsburger Brechthaus präsentieren die Schauspielerin und Sängerin Lea Sophie Salfeld sowie Geoffrey Abbott am Klavier eine kleine persönliche Auswahl Brecht’scher Lyrik und Lieder. Moderne Songs würzen und ergänzen diesen Abend.
Lea Sophie Salfeld
Geoffrey Abbott - -
LESUNG | Brecht und Konsorten - Michail Bulgakow: „Das Leben des Herrn de Molière“
LESUNG | Brecht und Konsorten - Michail Bulgakow: „Das Leben des Herrn de Molière“
Große Literatur – vorgestellt im Brechthaus
Eintritt 6 €, die Lesung findet um 11 Uhr und um 15 Uhr statt.
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Stefan Schön
„Eine Hebamme, die ihre Kunst … im Christlichen Entbindungshaus zu Paris erlernt hatte, entband am 13. Januar 1622 die liebreizende Madame Poquelin, geborene Cressé, von ihrem ersten Kind, einem frühgeborenen Säugling männlichen Geschlechts.“ So beginnt der Roman über eines der größten Genies der Bühnenkunst: Jean Baptiste Poquelin, der sich später Molière nennen sollte.
Die historischen Fakten von Molières Leben sind bekannt: Den Komödiendichter, der von vielen seiner Zeitgenossen gehasst wurde, rettete – mehr als einmal – nur die Gunst des Sonnenkönigs Louis XIV. Doch Michail Afanassjewitsch Bulgakow zieht neben den historischen Fakten eine zweite Ebene ein. So entfächert sich das epische Werk zu einem Schlüsselroman des 1940 in der damaligen Sowjetunion verstorbenen Schriftstellers. Denn auch Bulgakow war ein aneckender und verfemter Dichter, und auch sein Überleben sicherte allein das Wohlwollen eines Alleinherrschers – in seinem Fall war es der sowjetische „Sonnenkönig“: Stalin.
Stefan Schön - -
KONZERT | „Prächtig Brecht-ig und andere Chansons“
KONZERT | „Prächtig Brecht-ig und andere Chansons“
Von der „Dreigroschenoper“ bis zu „Hurenliedern“
Eintritt 10 €, erm. 8 €.
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Andrea Geis (Gesang)
• Dina Tiljak-Schmoll (Klavier)Die Sängerin und Chansonette Andrea Geis präsentiert mit ihrem Programm „Prächtig Brecht-ig und andere Chansons“ neben ausgewählten Texten und Lieblings-Chansons vorallem herrlich spannende Brecht-Lieder. Die Künstlerin interpretiert Brecht mit ihrer erstaunlich variationsreichen Stimme – mal augenzwinkernd, mal sinnlich, mal nachdenklich und mal frech. Es fehlen weder amüsante Anekdoten zu Brecht noch das Gespür für wärmende, berührende Lieder über das Leben – und natürlich die Liebe. Zu hören sind unter anderem musikalische Häppchen wie Brechts „Hurenlieder“ oder Bekanntes und Beliebtes aus seiner „Dreigroschenoper“. Mit Temperament und Leidenschaft lässt die wandlungsfähige Sängerin die Herzen aller Liebhaberinnen und Liebhaber des Chansons höher schlagen. Andrea Geis spielt zu ihren Liedern selbst auf der Gitarre oder dem Akkordeon. Begleitet wird sie von der Pianistin Dina Tiljak-Schmoll.
Andrea Geis - -
KONZERT | Poesie der Moderne
KONZERT | Poesie der Moderne
Gitarrenklänge aus musikalischen Projekten
Eintritt 10 €, erm. 8€
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Stefan Barcsay (Gitarre)
Der Augsburger Gitarrist Stefan Barcsay spielt aus seinen Projekten „AUF DEM WEG ZUR PIETÀ“, „CETACEA“ und „AVE MARIS STELLA“ Musik der slowenischen Komponistin Larisa Vrhunc, des Münchener Komponisten Christian Dieck sowie des Augsburgers Gerald Fiebig und anderer.
Stefan Barcsay - -
PREISVERLEIHUNG UND LESUNG | Der „Lou-Andreas-Salomé-Spezialpreis für Texte, die vor Liebe sprühen“
PREISVERLEIHUNG UND LESUNG | Der „Lou-Andreas-Salomé-Spezialpreis für Texte, die vor Liebe sprühen“
Ein neuer Popliteraturpreis
Eintritt 6 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Stefan Bronner
• Dr. Franziska Diller
• Katrin MontiegelDas Literaturhaus Augsburg vergibt 2021 zwei neue Literaturpreise: den „Literaturpreis für Magic, Pop und Ewigkeit“ sowie den „Lou-Andreas-Salomé-Spezial preis für Texte, die vor Liebe sprühen“. Der Letztere wird in diesem Jahr im Augsburger Brechthaus übergeben. Es soll ein Literaturpreis sein, der – so die anspruchsvolle Botschaft aus dem Literaturhaus Augsburg – „selbst Literatur ist“. Im Anschluss an die Preisverleihung wird die Preisträgerin oder der Preisträger lesen.
Stefan Bronner, Franziska Diller, Katrin Montiegel
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LESUNG | Schwabens Literatur digital Daheim
LESUNG | Schwabens Literatur digital Daheim
Der Digitale Literaturatlas von Bayerisch-Schwaben
Eintritt 6 €
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735• Prof. Dr. Klaus Wolf
• Dr. des. Tanja Sandner
• Rosmarie Mair M.A.Corona führte vor Augen, wie wichtig digitale Formate sind. Das Projekt Digitaler Literaturatlas von Bayerisch-Schwaben (=DigiLABS) ermöglicht es, schwäbische Literatur digital und zuhause zu erleben. Zwei Projektmitarbeiterinnen und der Projektleiter zeigen mit Text und Bild, wie Schwabens Literatur auf literarischen Landkarten virtuell erlebt werden kann. Per Mausklick erreicht man literarische Gedenkstätten wie etwa das Brechthaus oder begibt sich auf Literaturpfade, beispielsweise auf den Spuren Ludwig Ganghofers in Welden. Neben der praktischen Vorstellung des DigiLABS geht es auch um die literaturtheoretischen Prämissen des bundesweit einmaligen Forschungsprojekts. Daran beteiligt sind Rosmarie Mair M.A. sowie Dr. des. Tanja Sandner und Prof. Dr. Klaus Wolf von der Universität Augsburg: Sie stellen diesen Literaturatlas vor.
Prof. Dr. Klaus Wolf