Veranstaltungen in Juni 2022–Juni 2023
- - Leseklasse Brecht
Leseklasse Brecht
Leseklasse Brecht
19. Juni 2022Offene Lesestunde für jedermann mit den Werken Bert Brechts
Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-5020735• mit Erik Völker (Staatstheater Augsburg)
Die, die kommen, und die, die wollen, lesen an diesem Vormittag aus den Werken Brechts vor. Bringen Sie Ihren Lieblings-Brecht mit oder finden Sie spontan ,,Ihren‘‘ Brecht in der Bibliothek der Leselounge im Brechthaus. Lesen Sie uns etwas vor – aus einem Brief, aus einem Theaterstück, aus einem Gedicht, kurzweilig oder langweilig. Die Hauptsache ist, Sie geben Bert Brecht fünf Minuten lang Ihre Stimme. Gemeinsam gestalten wir diese offene Lesestunde mit Werken aus dem Schaffen Brechts. Sie können natürlich auch einfach nur zuhören – und so Bert Brecht und seine Werke ein Stück weit kennenlernen.
Erik Völker - - LESUNG | JÜRI TALVET
LESUNG | JÜRI TALVET
LESUNG | JÜRI TALVET
22. Juni 2022Der estnische Lyriker und homme de lettres Jüri Talvet zu Gast in Augsburg
Eintritt frei.
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-5020735Als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Stimmen Estlands ist der Dichter und emeritierte Professor für World Literature der Universität Tartu ein gefragter Gast auf internationalen Bühnen. Nachdem seine Lesereise, pandemiebedingt, bereits zwei Mal verschoben werden musste, kann Talvet (geb. 1945 in Pärnu) diesen Sommer endlich zum ersten Mal in Augsburg aus seinem prämierten Œuvre lesen.
Die zweisprachige Lesung (estnisch/deutsch) wird vom Estnischen Kulturfonds und dem FORUMOST der Universität Augsburg gefördert.
Durch den Abend führt Juan Botía Mena, die Übersetzungen übernimmt Vanessa Osswald (beide Iberoromanistik / Universität Augsburg).• Jüri Talvet (Lyriker)
• Juan Botía Mena (Moderation)
• Vanessa Osswald (Übersetzung)Jüri Talvet
- - VORTRAG | Emigranten, auch Brecht, und der Rundfunk in der Nachkriegszeit
VORTRAG | Emigranten, auch Brecht, und der Rundfunk in der Nachkriegszeit
VORTRAG | Emigranten, auch Brecht, und der Rundfunk in der Nachkriegszeit
18. September 2022Radiobeiträge als Quellen der Remigrationsforschung
Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-5020735• Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D.
Der Rundfunk ist ein bislang nur wenig bekanntes Gebiet der Exilforschung: Hörfunksendungen gingen als eher volatil-fluide Zeugnisse der Geschichte zumeist verloren. Doch durch das gesprochene Wort wirken sie anders – und direkter – nach.
Wie wirkte sich dies auf die Exilforschung, zumal auf die Remigrationsforschung nach Kriegsende aus? Dieser Frage widmet sich der Referent mit Originalaufnahmen – nicht zuletzt mit Blick auf den vom Rundfunk begeisterten Bertolt Brecht.Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D., war von 1991 bis 2001 Vorstand und Direktor der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main und Potsdam-Babelsberg. In seine Amtszeit fiel die Gründung des Rundfunkarchivs Ost für Archive von Hörfunk und Fernsehen der DDR. Er ist Mitglied im Vorstand der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Deutschen Nominierungskomitees des UNESCO-Programms „Memory of the World“.
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D. - - VORTRAG | Mit Vierzeilern gegen Propagandafotos: Brecht schreibt an der „Kriegsfibel“
VORTRAG | Mit Vierzeilern gegen Propagandafotos: Brecht schreibt an der „Kriegsfibel“
VORTRAG | Mit Vierzeilern gegen Propagandafotos: Brecht schreibt an der „Kriegsfibel“
25. September 2022Bertolt Brechts „Fotoepigramme“ – ein Meisterwerk der Epigramm-Form
Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-5020735• Dr. Michael Friedrichs
Fotos wirken. Sie zeigen nicht einfach Ausschnitte der Welt, sondern vermitteln einen bestimmten Blick auf diese Welt. Propagandafotos zielen ganz bewusst auf diese Wirkung ab. Brecht, der sich viele Gedanken über Massenmedien machte, sammelte Bilder vom Zweiten Weltkrieg aus Zeitungen und Zeitschriften und versuchte, den Betrachter mithilfe von pointierten Vierzeilern (Epigrammen) zu einer kritischen Sicht auf das jeweilige Bild anzuleiten. Bertolt Brecht nannte diese Vierzeiler „Fotoepigramme“ – sie gelten als Meisterwerk der Epigramm-Form. Die Veröffentlichung der Sammlung mit 69 Bildern und Texten als Buch gelang Brecht erst 1955 in der DDR.
Dr. Michael Friedrichs - - Konzert | Poesie der Moderne
Konzert | Poesie der Moderne
Konzert | Poesie der Moderne
02. Oktober 2022Stefan Barcsay spielt aus seinen Programmen AUF DEM WEG ZUR PIETÀ und WIRF DEINE ANGST IN DIE LUFT
Eintritt 15 €, ermäßigt 12 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-5020735• Stefan Barcsay (Gitarre)
In dem Programm AUF DEM WEG ZUR PIETÀ gestaltet Stefan Barcsay mit zeitgenössischen Werken ein Programm um Maria, die ihren toten Sohn Jesus in den Armen hält. Gerade in der heutigen Zeit erfährt die Figur der Maria als Mutter, als um ihren Sohn Trauernde, eine ganz neue Relevanz und stellt Bezüge z.B. zu einer Flüchtlingsmutter aus dem Jemen her, die ihr im Mittelmeer ertrunkenes Kind in den Armen hält.
Das Programm WIRF DEINE ANGST IN DIE LUFT ist eine Hommage an die Lyrikerin Rose Ausländer. Die deutsch- und englischsprachige Lyrikerin stammte aus der Bukowina. Sie lebte in Österreich-Ungarn, Rumänien, den USA, Österreich und Deutschland. Rose Ausländer erlebte den I. und den II. Weltkrieg, wurde immer wieder mit Flucht und Vertreibung konfrontiert und blieb in ihrem Schaffen doch stets positiv.
Es erklingen Werke von B. Mayer, D.T.Guillén, V. Kaminsky, M. Lehmann-Horn und J.X.Schachtner.
Der Gitarrist Stefan Barcsay wird mit erklärenden Worten in die Thematik dieser besonderen Projekte einführen.
Stefan Barcsay - - LESUNG | Brecht und Konsorten - Thomas Mann "Die Buddenbrooks"
LESUNG | Brecht und Konsorten - Thomas Mann "Die Buddenbrooks"
LESUNG | Brecht und Konsorten - Thomas Mann "Die Buddenbrooks"
06. November 2022Große Literatur – vorgestellt im Brechthaus
Eintritt 8 €, ermäßiggt 6 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-5020735• Stefan Schön
Für den Roman „Die Buddenbrooks“ erhielt Thomas Mann 1929 den Literaturnobelpreis. Mann’s Erzählstil ist einzigartig, beschwingt und ironisch. Er selbst sagte einmal davon: „Ironie ist das Pathos der Distanz“. Und davon gibt’s reichlich in seinem gigantischen Werk. In den Buddenbrooks gibt es große dramatische Bilderbögen familiärer Katastrophen aber auch zu Herzen gehende epische Erzählstränge wie ‚Weihnachten bei den Buddenbrooks’.
Thomas Mann wurde 1875 in eine Lübecker Patrizier- und Kaufmannsfamilie hineingeboren. Durch und durch ein Sproß seiner auf Tradition und Werte bedachten hanseatischen Vorfahren durchschaute er bald die politischen Entwicklungen. Vor den Nazis musste er fliehen. Aus den USA schaltete er sich mit legendär gewordenen 55 Radioansprachen an seine Landsleute ins politische Geschehen ein. Er bezog darin eindeutig Stellung gegen die braunen Machthaber. Anders als Brecht wohnte er niemals wieder in Deutschland. Mann starb 1955 in der Schweiz.
Stefan Schön