Veranstaltungen im Dezember 2025–November 2026

  • - Im Gold des Oktobers - Ioana Orleanu liest aus ihrem Roman über ein Künstlerleben
    Im Gold des Oktobers - Ioana Orleanu liest aus ihrem Roman über ein Künstlerleben

    Im Gold des Oktobers - Ioana Orleanu liest aus ihrem Roman über ein Künstlerleben


    14. Dezember 2025

    Ein Leben für die Liebe, ein Leben für die Kunst, ein Leben jenseits der Konventionen.

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Von ihrem Krankenbett aus blickt Lola zurück auf ihre Kindheit in Rumänien, ihren Ausbruch aus den gesellschaftlichen Normen und kometenhaften Werdegang als Künstlerin, ihre umstrittenen Liebschaften und ihre Zerrissenheit zwischen Freundschaften und Familie. Ihr großes Geheimnis bewahrt sie bis zum Schluss. "Vergänglichkeit ist kein Makel, Vergänglichkeit trägt des Tragischen Flor, wärst du auch nur einen Wimpernschlag, so warst du doch, und dass du nicht mehr bist, ist nicht deine Schuld, sondern wahrlich SEINE!"
    Ioana Orleanu lebt als Autorin und Übersetzerin in Deutschland und Rumänien. Sie veröffentlichte in namhaften Literaturjournalen wie manuskripte, Lichtungen, Aktzente/Hanser, NZZ, Der Freitag, Cicero und anderen. Sie ist Herausgeberin der zweisprachigen Anthologien "Gottfried Benn. Melancolie" und Mitautorin und Herausgeberin des Lyrikbandes „Wenn Euterpe ehrlich wäre“ (in Zusammenarbeit mit Mircea Barnaure, 2022).

    Musikalisch wird die Lesung von Iris Lichtinger (Klavier) und Adriana Gabrian (Violine) begleitet.
    Die Moderation übernimmt der Verleger Franz Westner (SALON LiteraturVERLAG) an diesem Abend.


    Ioana Orleanu

  • - JOHANN, HISSEN SIE DIE ROTE FAHNE! - Rüdiger Schablinski und sein Augsburger Kabarett
    JOHANN, HISSEN SIE DIE ROTE FAHNE! - Rüdiger Schablinski und sein Augsburger Kabarett

    JOHANN, HISSEN SIE DIE ROTE FAHNE! - Rüdiger Schablinski und sein Augsburger Kabarett


    18. Januar 2026

    Texte von Rüdiger Schablinski. Lesung mit Eva Maria Keller und Joachim Behm

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    15 Jahre lang hat das Augsburger Amateurkabarett „Spiel&Spottverein“ seit 1965 in 17 Programmen unerfreuliches Weltgeschehen und regionale Kuriositäten auf seine Weise kommentiert und sich nebenbei in die Augsburger Kulturgeschichte eingeschrieben. Wer das Glück hatte, noch eine der legendären Vorstellungen an oft abenteuerlichen Spielorten zu erleben, wird sich gerne erinnern. Das Publikum hat jetzt die Gelegenheit, diese Zeit zwischen den Kanzlern Ludwig Erhard und Helmut Schmidt im Spiegel der Satire kennenzulernen oder noch einmal zu durchleben: Schauspielerin Eva Maria Keller und Joachim Behm lesen im Brechthaus aus dem Buch „Johann, hissen Sie die rote Fahne!“ von Marina Dietz (Mitbegründerin des „Spiel&Spottvereins“) über Rüdiger Schablinski und das Augsburger Kabarett. Ergänzt wird die Lesung durch einige kurze Texte von Rüdiger Schablinski – erschienen in der Sendung „Das Kalenderblatt“ des Bayerischen Rundfunks sowie in dem Buch „Augsburg, nicht nur am Montag“.


    Eva Maria Keller, Joachim Behm (Foto: Jutta Eckert)

  • - „Sieben Jahre“ - Buchpräsentation mit Tanja Kinkel
    „Sieben Jahre“ - Buchpräsentation mit Tanja Kinkel

    „Sieben Jahre“ - Buchpräsentation mit Tanja Kinkel


    23. Januar 2026

    Die Erfolgsautorin Tanja Kinkel liest aus ihrem neuen Roman „Sieben Jahre“

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    "Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise” schreibt Tolstoi - und wenige unglückliche Familien sorgten im 18. Jahrhundert für so spektakuläre europaweite Konsequenzen für ihr Trauma wie die Hohenzollern. Friedrich II. steht im Zenit seiner Macht, als es seiner Erzfeindin Maria Theresia gelingt, Preußen in Europa nahezu vollständig zu isolieren – und sowohl für den König als auch seine Geschwister steht bald alles auf dem Spiel ...

    Dr. Tanja Kinkel hat Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft studiert. Ihre Dissertation schrieb sie über Lion Feuchtwanger. Sie erhielt zahlreiche Kultur – oder Literaturpreise, ist Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland. Sie ist Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft. www.tanja-kinkel.de

    Das Grußwort spricht Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport.
    Die Einführung hält Prof. Dr. Jürgen Hillesheim, Brecht-Forschungsstätte Augsburg.


    Tanja Kinkel (Foto: privat)

  • - THREE IMAGINARY BOYS
    THREE IMAGINARY BOYS

    THREE IMAGINARY BOYS


    25. Januar 2026

    Gerald Fiebig, Jürgen J. Jäcklin und Martyn Schmidt lesen eigene Lyrik im Brechthaus

    Der Eintritt ist frei.
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Mit den Arbeiten der drei Dichter deckt die Matinee eine große Bandbreite von Idiomen zeitgenössischer Lyrik ab, von Martyn Schmidts rhythmusgetriebenen Sprachperformance-Texten über Jürgen J. Jäcklins oft chiffrenhaft verdichteten Alltagsbeobachtungen bis zu Gerald Fiebigs collagehaften Intertext-Geweben.
    Alle drei Autoren prägen die Augsburger Lyrikszene seit Jahrzehnten maßgeblich mit.


    Gerald Fiebig (Foto: Herbert Hindringer)

    Gerald Fiebig (Jahrgang 1973) arbeitete mit Jürgen J. Jäcklin bei der Zeitschrift „Zeitriss“ zusammen und ist auch in dessen Band Jesus Jackson und die grenzlandreiter aktiv. Er veröffentlichte seit 1996 mehrere Gedichtbände, zuletzt 2020 „motörhead klopstöck“ in der parasitenpresse Köln. Neben Gedichten veröffentlicht er gelegentlich auch feuilletonistische Texte und Rezensionen, u.a. auf Martyn Schmidts Literaturportal auxlitera.de. Seit 2024 verwaltet er zudem den Nachlass des Augsburger Erzählers und Lyrikers Carl E. Ricé, den er über die Zusammenarbeit im Rahmen der Zeitschrift „Zeitriss“ kennenlernte.


    Jürgen J. Jäcklin (Foto: privat)

    Jürgen J. Jäcklin (Jahrgang 1967) ist bereits seit den 1980er Jahren als Lyriker und Singer/Songwriter aktiv. Von 1991 bis 2001 war er Gründer, Mitherausgeber und Redakteur der Literaturzeitschrift „Zeitriss“, die 1995 mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg ausgezeichnet wurde. Seit 1998 präsentiert Jürgen J. Jäcklin seine Texte vor allem als Sänger seiner Band Jesus Jackson und die grenzlandreiter, deren gesammelte Songtexte seit 2025 als Buch vorliegen. Daneben erschienen mehrere Alben des Elektronik-Musikprojekts Bantu Mantra mit Texten von Jürgen Jäcklin.


    Martyn Schmidt (Foto: privat)

    Martyn Schmidt (Jahrgang 1969, geboren in Aalen) ist ein Grenzgänger zwischen Sprache und Klang, zwischen Lyrik und Musik. Der „Pionier der Sample Poetry“ (WDR2), der sonst mit Loopstation, Elektronik und Gitarre Sprachmusiken kreiert, ist in dieser Veranstaltung im Brechthaus zum ersten Mal seit Langem „unplugged“ im Rahmen einer „normalen“ Lesung zu hören: Seine Spoken Word Lyrik entfaltet auch hier ihre außergewöhnliche Sprachmusikalität und paart Tiefe mit Zerbrechlichkeit. Schmidt prägt die Augsburger Kulturszene seit vielen Jahren auch durch seine Arbeit als Veranstalter, Labelmacher („atemwerft“) und Kulturjournalist, aktuell vor allem durch das von ihm betriebene Literaturportal auxlitera.de.

  • - Wir feiern Bert Brecht! Wir leihen uns seine Worte - und wir geben ihm unsere Stimme.
    Wir feiern Bert Brecht! Wir leihen uns seine Worte - und wir geben ihm unsere Stimme.

    Wir feiern Bert Brecht! Wir leihen uns seine Worte - und wir geben ihm unsere Stimme.


    10. Februar 2026

    Ein literarischer Geburtstagsgruß vor jenem Haus in der Augsburger Altstadt, in dem Bert Brecht vor 128 Jahren das Licht der Welt erblickte.

    Eintritt frei.
    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

    „Ich beobachte, daß ich anfange, ein Klassiker zu werden“
    Bertolt Brecht

    So selbstbewusst muss man erst einmal sein! Gut zwanzig Jahre alt war Eugen Berthold Friedrich Brecht, als er sich bereits als Klassiker wähnte, als einer, der prophezeite: „…vierzig Jahre und mein Werk ist der Abgesang des Jahrtausends.“
    So kam es auch.
    Literaturschaffende aus Augsburg, denen Leben und Werk dieses großen Sohnes unserer Stadt wichtig ist, wollen ihn ehren mit seinen Texten und Liedern. Wollen ihn durch sein Werk sich selbst vorstellen lassen und seinen Blick für uns Nachgeborene auf die Welt und ihren Zustand richten.

    Öffentliche Lesung mit:
    Karla Andrä, Schauspielerin und Sängerin, Josef Holzhauser, Musiker und Komponist, Ulrike Schrimpf, Autorin, Jürgen Enninger, Kulturreferent der Stadt Augsburg, Matthias Ferber mit Schülerinnen und Schülern vom Gymnasium bei St. Stephan, Kurt Idrizovic, Buchhändler und Brechtexperte, Knut Schaflinger, Journalist und Lyriker, NN


    Brechthaus in Augsburg (Foto Rudolf Grillhiesl)

  • - Siegfried Völlger - flusswärts. Gedichte. und 1 andere Veranstaltung
    Siegfried Völlger - flusswärts. Gedichte.

    Siegfried Völlger - flusswärts. Gedichte.


    08. März 2026

    Lesung mit Siegfried Völlger. Musikalische Begleitung Andreas Koll.

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    "Die Gesetzmäßigkeiten und Überraschungen der Welt wahrnehmen, ohne sie zu entzaubern", beschreibt Gunna Wendt im Nachwort zu diesem Band die Faszination der Lyrik von Siegfried Völlger: Keine ideologisierten Antworten geben, sondern den Versuch starten, "lächeln zu erzeugen".
    „Siegfried Völlger sagt: "Die Welt ist ein so sonderbarer Ort - ich beschreibe nur." Dieses für ihn vielleicht typische Understatement unterschlägt, welch hohes Erkenntnispotential in einer gelungenen Beschreibung liegt. Zudem versteht Völlger, immer wieder Fallstricke freundlichen Humors und zarter Ironie auszulegen, damit es nicht allzu unspektakulär aussieht, wenn er mit offenen Armen durch die Welt läuft und geduldig, gelassen, hoffnungsvoll die Menschen und Dinge zu einer höflichen Begegnung aufruft, trotz allem.“ www.offenesfeld.de/Voellger


    Siegfried Völlger (Foto: privat)

    Siegfried Völlger lebt in Augsburg. Nach einer längeren Berufsfindungsphase hat er seine Berufung zum Buchhändler entdeckt und diesen Beruf auch sehr lange ausgeübt. Seit 2025 ist er Mitglied der Münchner Turmschreiber. Viele seiner Gedichte findet man in Anthologien und Zeitschriften. Letzte Veröffentlichungen: (so viel zeit hat niemand). Gedichte, Pilzfreund Bielers Posaune. Gedichte, Gespräch mit dem Wal und Freunden. Gedichte.
    www.literaturport.de/lexikon/siegfried-voellger/


    Andreas Koll (Foto: Daniela Weiland)

    Andreas Koll ist seit seinem Studium der deutschen und vergleichenden Volkskunde in München bis heute als Musiker und Komponist tätig. Er gibt Konzerte, begleitet Literatur-Lesungen, umrahmt Eröffnungen, macht Musik zu fast jeder Gegebenheit. Zusammenarbeit u. a. mit Josef Hader, Ottfried Fischer und Udo Wachtveitl. Koll-Musik ist immer für eine Überraschung gut: eigenwillig, kompromisslos, einfühlsam und sehr speziell. So klingt sonst keiner.

    MEDITATION

    MEDITATION


    08. März 2026

    Stefan Barcsay spielt moderne Werke für Gitarre

    Eintritt: 15 € / ermäßigt 12 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Der Augsburger Gitarrist Stefan Barcsay wird ein Konzert für klassische Gitarre spielen, das von Ruhe, Stille und Meditation geprägt ist. So steht das Werk MEDITATION des Münchner Komponisten Markus Lehmann-Horn (auch Filmmusikkomponist), das dem Abend den Titel gibt, auf dem Programm. Stefan Barcsay wird aber auch Werke des Darmstädter Komponisten Alois Bröder, der Gedichte von Goethe (Meeres Stille) und von Collin (Nacht und Träume) vertont, des Wiener Komponisten Stephan Marc Schneider mit MEER DER RUHE oder das RICERCARE des Nürnberger Komponisten Andre Herteux spielen.
    In Korrespondenz zu den neuen Werken erklingen an diesem Abend auch Stücke aus der Klassik von Carl Maria von Weber und Fernando Sor.


    Stefan Barcsay (Foto: Frauke Wichmann)

  • - Rike Reiniger - 24 Bilder pro Sekunde
    Rike Reiniger - 24 Bilder pro Sekunde

    Rike Reiniger - 24 Bilder pro Sekunde


    15. März 2026

    Lotte Reiniger: Pionierin des Trickfilms, Biografischer Roman

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Berlin 1926: Glamouröse Schauspielerinnen, verrückte Filmregisseure, Skandal-Tänzerinnen und kommunistische Autoren drängen in den überfüllten den Saal der Volksbühne, um einen Märchenfilm zu sehen. Die junge Trickfilmkünstlerin Lotte Reiniger zeigt „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“, den ersten abendfüllenden Trickfilm - eine Sensation! Im pulsierenden Kunstleben der Weimarer Republik wird sie mit ihren zauberhaften Silhouetten über Nacht zum Star.
    Wie Lotte Reiniger für diesen Erfolg ihre Liebe zu einer Frau verschweigt und bis in die Rastlosigkeit des Exils ihren Traum von einem nächsten großen Trickfilm verfolgt, erzählt Rike Reinigers fesselnde Romanbiografie.
    "Nach einem letzten Bier und dem allerletzten Korn verabschieden sich die Kollegen in die Frühlingsnacht. Lotte steht allein auf dem freien Platz vor dem Theater. So müssen Geschichten also ausgehen? Auf der anderen Seite der Straße fließt dunkel und dreckig die Spree. Über die S-Bahn Brücke fährt ein später Zug und erschreckt die Vögel in ihrem Nachtquartier. Eine Lachmöwe fliegt kreischend davon. Lotte schaut ihr nach. Nein, Geschichten können auch anders ausgehen. Geschichten können davonfliegen."
    Rike Reiniger, aufgewachsen in Bochum, arbeitete in einem Puppentheater, das den deutschsprachigen Raum bereiste, studierte in Prag und Gießen, gründete in Berlin eine eigene Compagnie, ging ins Engagement an verschiedene Theater in Sachsen und schreibt seit vielen Jahren erfolgreiche Theaterstücke. „24 Bilder pro Sekunde“ ist ihr Romandebüt. Durch Zugang zu Dokumenten aus der Familie konnte sie dem Bild der Ausnahmekünstlerin Lotte Reiniger bislang unbekannte Facetten hinzufügen. Rike Reiniger lebt in Berlin und Vorpommern.


    Rike Reiniger (Foto: Rappel)

  • - Selfies mit Eseln und Hunden -- im Spiegel der gegenwärtigen Zeit, Teil 1
    Selfies mit Eseln und Hunden -- im Spiegel der gegenwärtigen Zeit, Teil 1

    Selfies mit Eseln und Hunden -- im Spiegel der gegenwärtigen Zeit, Teil 1


    22. März 2026

    Lesung mit dem Autor, Verleger, Dichter und Philosophen Thomas Klinger

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Wenn wir in den Spiegel schauen, sehen wir nicht nur uns. Wir sehen die Esel der Politik, die alle Lasten tragen; wir sehen die Hunde der Extremisten, die überall ihr Geschäft fallen lassen; und wir sehen uns, die sich damit auseinandersetzen müssen und auch wollen. Welches Verständnis erwächst daraus für uns alle drei?
    Thomas Klinger liest aus seinen beiden Gedichte-Trilogien über Menschlichkeit und Demokratie und zeigt mit dem lyrischen Mittel des Humanismus, was wir daraus lernen könnten. Oder müssten.

    Während und nach der Lesung besteht Gelegenheit zum Austausch und Bewegen der Themen der Zeit im gegenwärtigen Spiegel unserer Fragen. Es wird außerdem einen Büchertisch geben, für weitere Lektüre und Anregung.


    Thomas Klinger (Foto: Banu Katik)

  • - „Marlenes Kampf im Wahlkampfgeschäft. Wie professionelle Politwerbung die Demokratie bedroht“
    „Marlenes Kampf im Wahlkampfgeschäft. Wie professionelle Politwerbung die Demokratie bedroht“

    „Marlenes Kampf im Wahlkampfgeschäft. Wie professionelle Politwerbung die Demokratie bedroht“


    03. Mai 2026

    Die Berliner Autorin Katharina Körting liest aus ihrem politischen Roman

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Doch die Verhältnisse, die sind nicht so – Marlene Meyrer erfährt es am eigenen Leib. Dabei will sie so gern Gutes tun – und damit Geld verdienen. Sie verdingt sich als Internet-Texterin bei einer PR-Agentur, die im Wahlkampf der Sozialen Fortschrittspartei (SFP) anheuert. Für den Missbrauch der Worte wird die alleinerziehende Texterin gut honoriert, gerät jedoch bald in Konflikte. Sie erlebt, wie der boomende Wirtschaftssektor „Öffentlichkeitsarbeit“ die Sprache der Politik zersetzt, wie Inhalt im Rahmen der Politischen Kommunikation zur Ware und Politik zum Geschäft wird – samt „Markenkern“ und „Zielgruppe“ soll es „liefern“. Ihre geliebte SFP ist kein bisschen besser als deren Konkurrenz, und Marlene verkauft sich selbst, um politische Botschaften innerhalb einer schnelldrehenden Maschinerie zu verramschen und zugleich die Käuflichkeit des Vermittelten kunstvoll zu verbergen.

    Katharina Körting schreibt Prosa, Lyrik und journalistische Texte u. a. für die Wochenzeitung „der Freitag“.
    2024 war sie Arbeitsstipendiatin für deutschsprachige Literatur der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie studierte Philosophie, Romanistik, Soziologie in Freiburg, Lyon und Berlin (M. A. phil.), erwarb berufsbegleitend einen weiteren Master Biografisches und Kreatives Schreiben und gibt seitdem Schreibwerkstätten. Die Autorin hat vier erwachsene Kinder und lebt meistens in Berlin.

    Nach der Lesung steht die Autorin gern für Fragen und Diskussion zur Verfügung.


    Katharina Körting (Foto: Johannes Haag)

  • - „lehr mich spiegelschrift“
    „lehr mich spiegelschrift“

    „lehr mich spiegelschrift“


    10. Mai 2026

    Lesung mit Miriam Bornewasser

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    „lehr mich spiegelschrift“ beschäftigt sich mit Momenten des euphorischen Lebendigseins und zähen Verendens. Pflanzliche und tierisch-fleischliche Bilder vermischen sich mit toter Materie. Naturmotive dienen immer wieder als Ausgangspunkt, um menschliche Emotionen auszuloten und ein in der Welt sein und dort nach seinem Platz suchen zu versprachlichen. Die Gedichtreihe versucht, eine zerfallende, ins Stocken geratene Sprache einzufangen. Abgebrochene, zersplitternde Worte verteilen sich auf verschiedene Verse, erschaffen Uneindeutigkeiten, wachsen ineinander.

    Miriam Bornewasser ist Künstlerin und Autorin. Als Empfängerin des Stuttgarter Lyrik-Stipendiums schrieb sie 2025 „lehr mich spiegelschrift“. Nach „Wände ohne Welten“ und „Dürreregen – Spuren eines Suchens“ ist es ihr drittes Buch, das im Geest-Verlag erscheint.
    2024 schloss Miriam Bornewasser ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf mit einem Akademiebrief und als Meisterschülerin Danica Dakics ab. Nach Beteiligungen an verschiedenen Gruppenausstellungen findet ihre erste Einzelausstellung 2025 im KIT – Kunst im Tunnel in Düsseldorf statt.


    Miriam Bornewasser (Foto: privat)

  • - BRECHT UND KONSORTEN - Antonio Tabucchi: „Erklärt Peirera“
    BRECHT UND KONSORTEN - Antonio Tabucchi: „Erklärt Peirera“

    BRECHT UND KONSORTEN - Antonio Tabucchi: „Erklärt Peirera“


    17. Mai 2026

    Lesung mit Stefan Schön in der Lounge im Brechthaus

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Dr. Peirera ist Redakteur bei der Abendzeitung Lisboa. Seine Frau ist tot, er lebt allein. Und betreut in Art einer ein-Mann-Kulturredaktion u.a. die Rubrik der Nachrufe, die in der Zeitung erscheinen. Geschrieben auf Halde. Es ist die Zeit der Salazar-Diktatur in Portugal. 1938. Eines Tages lernt Pereira den Philosophie-Studenten Monteiro Rossi kennen. Pereira bietet ihm an, den ein oder anderen Nachruf für seine Zeitung zu verfassen. Über Rossi und seine Freundin gerät er in Kontakt zum jungen Widerstand.
    Als der junge Mann in Pereiras Wohnung von Salazar-Geheimpolizisten erschlagen wird, beschließt der ältliche Witwer einen Nekrolog für Rossi in der Abendzeitung unterzubringen. An der Zensur vorbei gerät dieses riskante Unternehmen zugleich zu einem persönlichen Bruch mit dem Gewohnten und so zu einem Aufbruch in andere Welten. – Der Roman ist als Rahmenhandlung verfasst. Der Text ein Protokoll, das die Hauptfigur gibt. – Die Rolle des Dr. Peirera war eine der letzten großen Filmaufgaben von Marcello Mastroianni im gleichnamigen Film.


    Stefan Schön (Foto: Victor van der Saar)

  • - DIE WENDE AUS DEM SCHATTENLAND
    DIE WENDE AUS DEM SCHATTENLAND

    DIE WENDE AUS DEM SCHATTENLAND


    07. Juni 2026

    Lyrik-Lesung mit Thomas Bartsch

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Der Lyriker Thomas Bartsch wechselt stilistisch bewusst zwischen romantisch-liedhaften Elementen und pointierender Reduktion. Der Autor scheut sich nicht, ohne unnötige Verzierungen Biografisches aufzugreifen. Erlebnissen von Naturverbundenheit, Resonanz und Einsamkeit gibt er ebenso Raum wie gesellschaftskritischen Betrachtungen. Bartsch schreibt unmittelbar emotional wie auch metaphorisch-abstrakt, ohne sich der Kunstform eines von seiner Person abgegrenzten Ichs zu bedienen. So entsteht zwischen seiner Wortkunst und dem Publikum eine dialogische Beziehung.

    Um zwischen den Gedichten Raum für Nachklingendes zu bieten, bereichert der Lyriker seine Rezitation mit Schwingungen verschiedener Klanginstrumente.

    Thomas Bartsch, ärztlicher Psychotherapeut, Lyriker und Essayist, wohnt und wirkt in dem Heideort Walsrode. Im Geest-Verlag sind bisher die Lyrikbände „Von Übergang zu Übergang“, „Gezeiten“, „Eben nur dort“ und der tiefenpsychologische Essay „Sisyphos oder Die Kunst der Wende“ erschienen. Außerdem ist er mit eigenen Gedichten an mehreren Anthologien beteiligt.


    Thomas Bartsch (Foto: privat)

  • - „Brecht und Klabund: Aus dem klassischen China wird moderne Literatur geschöpft“
    „Brecht und Klabund: Aus dem klassischen China wird moderne Literatur geschöpft“

    „Brecht und Klabund: Aus dem klassischen China wird moderne Literatur geschöpft“


    14. Juni 2026

    Lesung mit Julia Moßburger und Dr. Michael Friedrichs

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Klabund (1890-1928) befasste sich in der Ablehnung des deutschen Militarismus früh mit klassischer chinesischer Lyrik, wofür er oft französische Übersetzungen benutzte. Schon 1915 veröffentlichte er ein Buch mit von Li Bai (701-762) inspirierten Gedichten.
    1925 erzielte er mit seinem Kreidekreis-Drama, das auf einem chinesischen Stück von etwa 1280 beruht, einen sensationellen Bühnenerfolg. Auf diese Weise hat die klassische chinesische Dichtung deutschen Autoren geholfen, sich aus den Traditionen der deutschen Klassik zu befreien und einen frischen Zugang zu Fragen der Form, Sprache und Bildhaftigkeit zu finden. Das gilt auch für Brecht, der den acht Jahre älteren Klabund 1920 in Berlin kennenlernte. In sein Drama „Im Dickicht der Städte“ baute Brecht Anspielungen auf Laotse ein und befasste sich zeitlebens immer wieder mit chinesischer Dichtung, um Weltliteratur zu schreiben.


    Julia Moßburger (Foto: Olaf Dankert)

  • - 100. Geburtstag Ingeborg Bachmann - Ein Leben für die Poesie
    100. Geburtstag Ingeborg Bachmann - Ein Leben für die Poesie

    100. Geburtstag Ingeborg Bachmann - Ein Leben für die Poesie


    25. Juni 2026

    Augsburger Autorinnen und Autoren widmen sich in einer Lesung dem Werk Ingeborg Bachmanns

    Eintritt: 12 €
    Tickets und Anmeldung über die Buchhandlung am Obstmarkt: 0821-518804

    „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“
    Ingeborg Bachmann

    Eine Wahrheit ist: kaum ein/e Lyriker/in im Land, die/der nicht einmal im Schreiben der wohl bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerin des 20. Jahrhunderts begegnet wäre. Ingeborg Bachmann, geboren am 25. Juni 1926.
    Aus diesem Anlass wollen vier Augsburger Autor/Innen in einer öffentlichen Lesung der Frage nachspüren inwieweit das Bachmann`sche Werk diese Lyriker/Innen beeinflusst, ihre Sprache verändert und deren poetischen Blick auf die Welt geprägt hat.
    Jeder Teilnehmende stellt seiner Lesung ein Bachmann – Zitat voran, über das er mit der österreichischen Dichterin in eine Art poetischen Dialog tritt. Mit eigenen Texten, die die Botschaft des ausgewählten Zitats aufgreifen, weiterentwickeln oder auch in Frage stellen.

    Es lesen: Sarah Kiyanrad, Autorin, Ulrike Schrimpf, Autorin, Gerald Fiebig, Autor,
    Knut Schaflinger, Autor.
    Die Veranstaltung wird von Lutz Kliche moderiert.
    Idee und Organisation der Veranstaltung: Knut Schaflinger


    Knut Schaflinger (Foto: privat)

  • - "Frauen von morgen. Die Schwestern Richthofen im Kreise der Bohème"
    "Frauen von morgen. Die Schwestern Richthofen im Kreise der Bohème"

    "Frauen von morgen. Die Schwestern Richthofen im Kreise der Bohème"


    28. Juni 2026

    Lesung mit Gunna Wendt

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Sie scherten sich wenig um Konventionen: Die Schwestern Else (*1874) und Frieda (*1879) von Richthofen waren zeitweise erbitterte Rivalinnen, doch was sie verband, war die Bereitschaft, sich selbst neu zu erfinden – jede auf ihre eigene Weise. Im Umfeld der Schwabinger Bohème im beginnenden 20. Jahrhundert begegneten die beiden zahlreichen Größen aus Kultur und Wissenschaft, die wie sie neue Formen des Zusammenlebens suchten.
    Die Lesung wird von Siegfried Völlger moderiert.


    Gunna Wendt (Foto: Herbert Liebhart)

  • - " ... in der Frühe sind die Tannen kupfern"
    " ... in der Frühe sind die Tannen kupfern"

    " ... in der Frühe sind die Tannen kupfern"


    14. August 2026

    1956 – 2026: Bertolt Brechts 70. Todestag. Lesung mit Stefan Schön

    Eintritt: 8 €
    Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-45098231

    Bereits mit fünfzehn Jahren notiert der junge Brecht in sein Tagebuch: "... und ich muss immer dichten." Das sollte Lebensprogramm werden.
    Neben theatertheoretischen (Kleines Organon), politischen Schriften (Schriften zur Politik und Gesellschaft), den zahlreichen Stücken des Stückeschreibers (Selbstbezeichnung), ist Bertolt Brecht ganz besonders der Verfasser eines großen lyrischen Werks.
    Ob aus den Anfangsjahren (Die Hauspostille), den Jahren des Exils ("An die Nachgeborenen") bis hin zu den reifen Jahren (Buckower Elegien) und dem Alterswerk ("In der Früh sind die Tannen kupfern") spannt der Theaterregisseur und Brecht-Kenner Stefan Schön einen spannenden Bogen und bringt die Lyrik Brechts - auch weniger Bekanntes - aus allen Lebensphasen des Dichters zum Klingen."


    Stefan Schön (Foto: Victor van der Saar)