BRECHTWOCHE 2021 | Marcel Reich-Ranicki: die Biografie
08. Juli 2021
Zum 100. Geburtstag des unvergleichlichen Kritikers
Eintritt frei
Aus gegebenem Anlass gibt es nur sehr wenige Plätze. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung erforderlich: 0821-5020735
• Dr. Uwe Wittstock
• Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim (Einführung)
Für Marcel Reich-Ranicki zählte Bertolt Brecht zu den wichtigsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Er ist ihm zu Beginn der 1950er Jahre in Warschau begegnet und beschreibt seine Erinnerungen an ihn in seiner Autobiografie "Mein Leben". Viel weniger bekannt ist, dass Reich-Ranicki im Frühjahr 1953 in Polen eine Rezension über den DDR-Lyriker Erich Weinert schrieb, die in der DDR zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Kulturminister Johannes R. Becher und Peter Huchel führte, in die sich auch Brecht mit großem Engagement einschaltete. Aus diesen Lebensspuren und aus Essays, die der Literaturkritiker Reich-Ranickis später über Brechts Werk schrieb, lässt sich seine Hochachtung vor allem für den Lyriker Brecht rekonstruieren.
Dr. Uwe Wittstock, 1955 in Leipzig geboren, war Lektor im S. Fischer Verlag, Literaturredakteur bei der "FAZ", der "Welt" und im "Focus". In der Literaturredaktion der FAZ arbeitete Dr. Uwe Wittstock von 1980 bis 1989 eng mit Reich-Ranicki zusammen. Er gab zehn Jahre lang die Literaturzeitschrift "Neue Rundschau" heraus. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet. Seit 2018 arbeitet Dr. Wittstock als freier Schriftsteller.
Dr. Uwe Wittstock
Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim