Wie die magere Brecht-Silhouette entstand: Brecht und Lotte Reiniger


16. April 2024

Bilderreicher Vortrag mit Dr. Michael Friedrichs in der Lounge im Brechthaus

Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815

An mehreren Orten in der Stadt, die für Brechts Augsburger Zeit wichtig waren, stehen überlebensgroße rote Metall-Silhouetten. Die Vorlage dazu stammt von einer Künstlerin, die in Brechts Berliner Zeit mit ihm befreundet war: Lotte Reiniger (1899-1981). Sie war eine Meisterin des Scherenschnitts und gilt heute als Pionierin des abendfüllenden Zeichentrickfilms („Die Abenteuer des Prinzen Achmed“, 1926). Sie saß mit ihrem Mann 1928 in der Uraufführung der „Dreigroschenoper“, er machte Fotos und sie schuf u.a. einen Scherenschnitt vom reitenden Boten in der Schlussszene.
Von ihren zusammen mit Brecht geplanten und nur teilweise realisierten Projekten sind Zeugnisse im Stadtmuseum Tübingen erhalten. Ein markantes Dokument ist der Scherenschnitt des in seiner Berliner Zeit sehr abgemagerten Brecht, das als Vorlage für die rote Metall-Silhouette diente.

Dr. Michael Friedrichs ist Redakteur des Dreigroschenhefts und 1. Vorsitzender des Bert Brecht Kreises Augsburg e.V.

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